Es ist hoch hier, sehr hoch. Unter mir der Schlund von Ronda. Ein Ausblick, den ich wohl kaum vergessen werde und für den sich die Anreise gelohnt hat.
Knapp zwei Stunden ist es her, seit wir die Küste von Cádiz hinter uns gelassen haben und uns auf unserem Roadtrip durch Andalusien Richtung spanisches Inland gefahren sind. Die grünen Hügel werden alle von riesigen Windrädern flankiert. Ich kann mich immer noch nicht an diesen Anblick gewöhnen. Irgendwie finde ich sie immer wieder ein bisschen angsteinflössend. Und gleichzeitig muss ich immer an Don Quijote denken, auch wenn wir nicht direkt in La Mancha sind und wir Windräder und keine Windmühlen vor uns sehen.
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Hallo Ronda, du Weisse Stadt!
Unterwegs passieren wir auch einige der berühmten Weissen Dörfer Andalusiens. Dazu gehören rund 30 Ortschaften in den Provinzen Cádiz und Málaga, die die Routa de los Pueblos Blancos bilden. Wir konnten uns nicht entscheiden, welches dieser Dörfer wir besuchen sollten. Die Einen schwärmen von hier, die Anderen zählen das Dorf dort zu den Schönsten. Ich glaube, dass alle diese Dörfer einen Besuch wert sind. Sie sind ja nicht umsonst in diese Route eingebunden.
Schlussendlich schauen wir sie uns nur von weitem auf dem Weg nach Ronda an. Das ist der Ort, den ich unbedingt sehen wollte. Auch Ronda gehört zu dieser Route, hat aber zusätzlich noch eine spektakuläre, zweigeteilte Lage.
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Die Umgebung von Ronda in Andalusien.
Davon merken wir aber bei der Anreise noch nichts. Via Airbnb (Affiliate Link!) habe ich eine spezielle Unterkunft gebucht: Ein früheres Tonstudio, das heute als Unterkunft vermietet wird. Wo sonst kann man denn schon so übernachten? Abgesehen davon dass es etwas streng riecht (man merkt immer noch, dass hier einmal Bands ihre Platten aufgenommen haben), ist es eine wunderbare Erfahrung. Auch die Lage am Rand der Stadt ist perfekt, vor uns nichts anderes als grünes Land mit einer wunderbaren Sicht nach Ronda.
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Unsere Airbnb Unterkunft in Ronda.
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Nächtigen in einem ehemaligen Tonstudio.
Eine Brücke als Wahrzeichen
Die bekannte Brücke von Ronda ist nicht schwierig zu finden. Wir müssen nur in die Stadt reinlaufen und wenn sich die Touristenmassen verdichten, kann sie nicht mehr weit weg sein. Glücklicherweise reisen wir antizyklisch, also im November und nicht während der Hochsaison. Auch in diesem Montat ist Ronda gut besucht. Aber die Zahl der Touristen hält sich stark in Grenzen dazu, wie es hier anscheinend in der Sommerzeit aussieht. Viele Touristenbusse planen in Ronda einen Halt ein und so ist die Stadt vor allem um die Mittagszeit voll. Abends bleiben nicht mehr so viele Leute übrig und wir können die Stadt in Ruhe erkunden und den Sonnenuntergang geniessen.
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Die Brücke von Ronda.
Aber zurück zur Brücke von Ronda. Die ist wirklich spektakulär und eine Klasse für sich. Die Brücke wurde im 18. Jahrhundert erbaut und verbindet La Ciudad, die Altstadt, mit El Mercadillo, dem neueren Teil von Ronda. Die Puente Nuevo ist einer von drei Brücken, die die ca. 120 Meter tiefe Schlucht El Tajo überspannt. Oben zu stehen und in die Schlucht herunter zu schauen ist faszinierend. Es geht steil hinunter, unten fliesst der Fluss Guadelevin durch.
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Blick in die Schlucht El Tajo.
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Ronda und seine bekannte Brücke.
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Nahe an den Abgrund gebaut.
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Die Altstadt von Ronda.
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Aussichtspunkt von Ronda.
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Stimmungsvoller Aussichtspunkt.
Eine andere Perspektive haben wir, als wir die Carretera de los Molinos entlang ins Tal laufen. Von dort bietet sich uns der bekannte Blick von unten auf die Brücke und die Stadt Ronda. Idyllisch stürzt sich der Fluss gleich unterhalb der Brücke in die Tiefe und macht das Bild mit Brücke und Altstadt komplett. Wunderschön! Die Meisten fahren mit dem Auto herunter, wir laufen. Während die Route nach unten in die Schlucht sehr schön ist, geht sie beim Raufgehen doch sehr in die Beine.
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Eine etwas andere Perspektive auf die Brücke von Ronda.
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Ronda von unten.
Idyllischer Stadtspaziergang
Wir schlendern durch die Altstadt von Ronda. Viele Bauten aus der Zeit der maurischen Herrschaft wurden zerstört. Einige schöne Exemplare gibt es aber glücklicherweise auch heute noch zu bestaunen. Dazu gehören die Arabischen Bäder, die Brücke Puente Viejo, zwei Paläste und einzelne Häuser mit ihren Innenhöfen. Die Arabischen Bäder sind bei unserem Besuch wegen einem Unwetter vor einer Woche geschlossen, da Aufräumarbeiten im Gang sind. Schade, ich hätte sie mir gerne näher angeschaut. Sehr bekannt ist auch die Stierkampfarena, welche als eine der ältesten in Spanien gilt.
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Die Arabischen Bäder in Ronda, Andalusien.
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Unterwegs durch Ronda.
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Idyllisches Ronda in Andalusien.
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Die Stierkampfarena von Ronda.
Aber der Spaziergang durch die Stadt führt uns in hübsche Ecken und ich kann die Faszination für die Weissen Dörfer verstehen. Die weiss getünchten Fassaden in Kombination mit dem Kopfsteinpflaster und den alten Brücken, verleihen Ronda diesen ganz speziellen Charme. Während die Stadt im neueren Teil nicht sonderlich speziell ist und austauschbare Geschäfte aufzeigt, ist die Altstadt überaus sehenswert.
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Spaziergang durch die Stadt.
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Ronda, Spanien.
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Stadtspaziergang in Ronda.
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Gemütliches Beisammensein.
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Ronda, Andalusien.
- Unterkunft: Wenn du ein Benutzerkonto bei Airbnb hast, führt dich dieser Link direkt zur von mir beschriebenen Unterkunft. Sie ist geeignet für alle, die eine etwas speziellere Übernachtungsmöglichkeit suchen. Die Terrasse bietet einen super Blick auf Ronda, wird aber mit der Sprachschule geteilt, welche über dem Studio ist. Gemäss Rezensionen kann es durch die Sprachschule etwas laut werden. Da wir aber über das Wochenende da waren, haben wir davon nicht mitgekriegt.
- Essen: Ich bin sicher, dass es in Ronda leckeres Essen gibt. Wir haben es aber leider nicht gefunden. Als Vegetarierin ist es in Spanien sowieso eher etwas schwierig. Und in Ronda gilt es auch immer aufzupassen, dass man nicht in einem Touri-Restaurant landet. Daher kann ich dir leider für Ronda keine richtigen Essens Tipps liefern.
- Anfahrt: Von Cádiz und Sevilla rund 1 Stunde 50 Minuten / von Málaga 1 Stunde 40 Minuten.
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Planst du auch einen Roadtrip in Andalusien? Hier gibts weitere Inspiration für die Gegend:
- Málaga, das Tor nach Andalusien
- Besuch bei den Berberaffen von Gibraltar
- Tarifa: viel Wind, viel Sonnenschein und das Versprechen von Freiheit
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